Mehlfeinheit – DIN-Norm 10765
Wie fein mahlt eine Haushalts-Getreidemühle?
Das ist eine der häufigsten Kundenfragen. Und zugegebenerweise immer etwas schwer zu beantworten. Da müssen wir etwas ausholen:
DIN-Norm 10765
Die meisten Hersteller geben die Mehlfeinheit ihrer Getreidemühle in Prozent „gemessen nach DIN 10765“ an. Diese DIN-Norm 10765 ist allerdings gar keine Norm für Mehl sondern eine Norm für „Untersuchung von Kaffee und Kaffee-Erzeugnissen; Bestimmung der Korngröße von gemahlenem Röstkaffee“.
Für die Feinheit von selbstgemahlenem Vollkornmehl mit einer Haushaltsgetreidemühle gibt es keine Richtlinien oder gar Normen. Deswegen wird diese „Kaffee-Fein-Norm“ 10765 ersatzweise von allen relevanten Herstellern als Grundlage für die Feinheitsangaben der Getreidemühlen zu Grunde gelegt. Und weil alle Hersteller den Feinmehlanteil ihrer Getreidemühlen nach dieser „Ersatz-DIN“ ermitteln sind die Ergebnisse dann auch wieder vergleichbar.
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Flockenquetsche
Jederzeit frische Flocken mit der eigenen Flockenquetsche
Mit einer Flockenquetsche lassen sich alle Getreide (außer Mais) jederzeit zu frischen, leckeren und gesunden Getreideflocken quetschen. Klassisch die Haferflocken für das Frühstücksmüsli. Aber auch z.B. Roggenflocken als Zutat für herzhaftes Roggenbrot, milde Dinkelflocken usw.
Frisch gequetsche Getreideflocken haben noch alle Vitamine, Mineralien und Enzyme, eben weil sie frisch hergestellt werden. Fertig gekaufte Flocken hingegen sind pasteurisiert, um sie haltbar zu machen. Das muss sein, weil die Flocken sonst ranzig werden würden. Der wertvolle Keim des Getreides enthält u.a. hochwertige pflanzliche Fettsäuren. So lange das Korn ganz ist, sind diese Fettsäuren, aber auch die Vitamine und Enzyme in diesem Keim quasi „hermetisch“ abgeschirmt und somit – bei guter Lagerung – nahezu unbegrenzt haltbar. Wenn das volle Getreidekorn aber zerkleinert wird, durch das Mahlen mit einer Getreidemühle oder eben durch das Quetschen mit einer Flockenquetsche, gelangt Sauerstoff an diese wertvollen Inhaltsstoffe. Sie beginnen also zu oxidieren. Die Fettsäuren werden dadurch über kurz oder lang ranzig, das Vollkornmehl oder die Flocken schmecken dann einfach nicht mehr. Vitamine und Enzyme sind z.T. ebenfalls sauerstoffempfindlich, sie zersetzen sich.
Deswegen ist es wichtig, Vollkornmehl und Getreideflocken möglichst kurz vor dem Verbrauch herzustellen.
Frische Flocken sind aber nicht nur deutlich gesünder sondern schmecken auch viel besser als pasteurisierte Flocken!
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